Was macht man mit einem Stuhl, an dem ein Bein kaputt ist? Was mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder mit einem Wollpullover mit Mottenlöchern? Wegwerfen? Denkste! Im neuen ReparaturTreff von Freiwilligenzentrale und Familienbildungsstätte wird man es ab dem kommenden Herbst einfach wieder reparieren können.
Beide Gronauer Institutionen wollen mit dem ReparaturTreff eine neue Möglichkeit schaffen, wo nach dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen“ Dinge repariert werden können. Dafür werden Frauen und Männer gesucht, die auf freiwilliger, ehrenamtlicher Basis bereit sind, Reparaturen als erweiterte Nachbarschaftshilfe durchzuführen. Denkbar wären zum Beispiel Reparaturen kleiner Elektrogeräte, von Kleidung oder Spielzeug.
Geplant ist, den ReparaturTreff einmal monatlich an einem Samstagvormittag in der Familienbildungsstätte durchzuführen. Start ist voraussichtlich im Herbst. Durch das gemeinsame Reparieren sollen engagierte Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen gegen eine sorglose Wegwerfgesellschaft setzen und obendrein wertvolle natürliche und menschliche Ressourcen schonen, da Gebrauchsgüter länger nutzbar bleiben. Auch die wieder instand gesetzten Gegenstände erhalten eine neue Wertschätzung – statt auf dem Müll zu landen. Zudem teilen Menschen untereinander ihr Wissen über das Reparieren und die Technik dahinter. Laien und Experten sollen gemeinschaftlich zusammenarbeiten, sich gegenseitig Hilfe zur Selbsthilfe geben so zu einem bewussten Konsumverhalten anregen.
Interessenten, die sich aktiv beteiligen möchten, können sich an die Freiwilligenzentrale Gronau wenden.